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Vom 14. bis zum 15. Februar 2020 trafen sich Mitglieder der Mitgliedsorganisationen, die Pateninnen und Paten für Organspende sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der kooperierenden Organisationen zur alljährlichen Klausurtagung im Ringhotel am Stadtpark in Lünen.
Neben dem Rückblick auf das Jahr 2019 mit vielen größeren und kleineren Veranstaltungen und dem Ausblick auf das Jahr 2020, gab Herr Univ.-Prof. Dr. med. Richard Viebahn (Direktor Chirurgische Universitätsklinik, Leiter Transplantationsklinik am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum) am Freitag einen Überblick über die Hintergründe, Möglichkeiten und Perspektiven der Lebendspende und Überkreuzspende. Dem äußerst spannenden Vortrag über die Entwicklung der Lebendspenden in den letzten Jahrzehnten schloss sich eine lebhafte Diskussion an. Prof. Viebahn machte deutlich, dass eine rechtssichere Regelung zum Thema wichtig wäre. Dies wurde von allen Anwesenden unterstützt.
Am Samstag beschäftigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausführlich mit der aktuellen politischen Lage, nachdem der Deutsche Bundestag sich im Januar 2020 gegen die Widerspruchslösung und für eine Stärkung der Entscheidungslösung ausgesprochen hatte. Hier diskutierten die Netzwerkler intensiv mit Frau Bärbel Bas (Bundestagsabgeordnete, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, stellvertretendes Mitglied im Gesundheitsausschuss). Alle Anwesenden waren skeptisch, ob sich durch dieses neue Gesetz die Situation der Patientinnen und Patienten verbessert, die heute auf eine lebensrettende Organspende warten.
Einig waren sich aber alle darin, dass die Anstrengungen zur Information und Aufklärung der Bevölkerung verstärkt werden müssen. Das Netzwerk Organspende NRW e.V. und alle Paten für Organspende stehen bereit.
