Klein, aber fein war das Motto am heißesten Abend dieses Jahres, denn nur wenige Medizinstudierende kamen zum Podiumsgespräch, zu dem der Lehrstuhl für ärztliche Gesprächsführung an der Universität Witten/Herdecke eingeladen hatte. Aber auch in kleiner Runde wurde mit den Referent:innen Dr. Dirk Schedler (Transplantationsbeauftragter an der Universitätsklinik Köln), Dana Häniche (Lebertransplantierte Deutschland e.V. & Sprecherin Netzwerk Organspende NRW e.V.) und David Brasse (Medizinstudent an der Ruhr-Uni Bochum / Leiter der dortigen Initiative „Aufklärung Organspende“) lange und angeregt diskutiert. Vorab gab es noch eine Führung durch die kompakte Foto-Wanderausstellung des Netzwerks Organspende NRW. Die Abläufe einer Organspende bis zur Transplantation waren dabei ebenso von Interesse wie Frage, wie viel Lebensqualität eine Patientin vor und nach der Transplantation hat. Einig waren sich alle Beteiligten, dass das Thema um Studium der angehenden Ärzt:innen zu kurz kommt. Dies war auch der Grund für David Brasse, sich an seiner Uni mit anderen Studierenden selbst um das Thema zu kümmern, denn dort wird es seit kurzem als Wahlpflichtmodul, organisiert von den Studierendens selbst angeboten.
Lehrstuhlinhabern Claudia Kiessling möchte das Thema aber gerne erneut aufgreifen und in Form der großen Foto-Wanderausstellung die UW/H holen. Eine Einladung, die wir gerne annehmen werden.
Foto (v.l.n.r.): UW/H Studierende, Dr. Dirk Schedler, Prof.in Claudia Kiessling, UW/H Studierender, Pia Suska (Medizinstudierende), David Brasse, Dana Häniche, Stefan Palmowski