Das Ergebnis kann sich sehen lassen:
Das Projekt des Netzwerkes Organspende NRW e. V. hat in den letzten 15 Jahren viel dazu beigetragen, dass die Menschen in NRW mehr über Organspende wissen und sich mit dem Thema bereits zu ihren Lebzeiten beschäftigen.
„Wir sind stolz auf das Erreichte“, so Stefan Palmowski, Vorsitzender des Netzwerkes Organspende NRW e.V. „und trotzdem wissen wir, es ist nicht genug.“
In NRW gab es im letzten Jahr nur 169 Organspender – insgesamt wurden 492 Organe gespendet. Auf eine lebensrettende Transplantation warten aber allein in NRW rund 2.000 Menschen.
Wie alles begann
Im Jahr 2008 entwickelten der Bundesverband für Organtransplantierte (bdo e.V.) und der Verband der Ersatzkassen in NRW (vdek e.V.) das Projekt „Paten für Organspende“. Die Gründer wollten damit etwas für mehr Information und für mehr Organspenden tun.
Es wurden ehrenamtliche Patinnen und Paten gesucht und gefunden und so geschult, dass sie rund um die Thematik Organspende informieren, fundiertes Wissen weitervermitteln und den Menschen dabei helfen können, sich mit dem Gedanken der Organspende vertraut zu machen. Die Patinnen und Paten haben bei zahlreichen persönlichen Gesprächen, auf öffentlichen Veranstaltungen und an Informationsständen aufklärt und verlässliche Antworten zu Fragen rund um die Organspende gegeben.
Entwicklung zum starken Netzwerk
Im Jahr 2015 gründeten die Landesorganisationen bdo, IG Niere e.V., Lebertransplantierte Deutschland e.V., NephroKids NRW e.V., Transplant-Kids e.V. und Selbsthilfe Organtransplantierter NRW e.V. das Netzwerk Organspende NRW e.V.
Kooperationspartner sind die Ärztekammern Nordrhein und Westfalen-Lippe, die Apothekerkammern Nordrhein und Westfalen-Lippe, die Krankenhausgesellschaft NRW, die DSO NRW, die Arbeitsgemeinschaft der Transplantationsbeauftragten in NRW und der Arbeitskreis Transplantationspflege e.V. Gefördert wird das Netzwerk von den Ersatzkassen in NRW.
„Wir freuen uns sehr, dass sich so viele Ehrenamtliche in unserem Projekt engagieren und inzwischen auch proaktiv auf Krankenhäuser, Kommunale Gesundheitskonferenzen, Schulen und Betriebe zugehen,“ so Stefan Palmowski. „Die Entwicklung vom kleinen Projekt zum starken Netzwerk für mehr Organspenden mit einem hauptamtlichen Mitarbeiter/-innen-Team in einer Geschäftsstelle im Gesundheitscampus Süd in Bochum konnte nur gelingen, weil viele Menschen von dem Ziel überzeugt sind und sich einsetzen. Dafür danke ich sehr! Mein Dank geht aber auch an die unterstützenden Organisationen sowie an das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW. “
Ein Blick auf die nächsten Jahre
Die Zahl der Patinnen und Paten soll weiter steigen – und damit auch die Zahl der Vorträge, der Veranstaltungen in Schulen und der persönlichen Gespräche an Info-Ständen. Deshalb wurde ein Info-Anhänger angeschafft. Mit diesem Anhänger kann unabhängig von Wetter und Rahmenveranstaltungen insbesondere vor Arztpraxen, Apotheken und Krankenhäusern oder auf Marktplätzen über das Thema Organspende informiert werden.
Wer Interesse an ehrenamtlicher Mitarbeit hat, kann sich gerne hier auf der Webseite informieren oder in der Geschäftsstelle anrufen. (0234/ 97835430)