Bundestag entscheidet sich für eine Stärkung von Information und Aufklärung

Netzwerk Organspende NRW e.V. wird sein Engagement ausweiten

 

Das Netzwerk Organspende NRW bedauert die Entscheidung des Bundestages, die Widerspruchslösung bei der Organspende nicht einzuführen. „Allein in NRW warten über 2.000 Menschen auf eine lebensrettende Transplantation – die Zahl der Organspender in NRW lag im Jahr 2019 nur bei 179.“ so Konstanze Birkner, Geschäftsführerin des Netzwerks Organspende NRW e.V. „Alle Maßnahmen der letzten Jahre, darunter die Informationen der gesetzlichen Krankenkassen und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA), haben daran leider nicht wesentlich viel geändert. Von der Widerspruchslösung hatten wir uns eine verbesserte Situation für die Wartepatienten und insgesamt einen Kulturwandel erhofft, bei dem Organspende in Deutschland zur Normalität wird.“

 

Die nun beschlossene Stärkung der Entscheidungslösung beinhaltet neben der Einführung eines Online-Registers auch eine Informationskampagne. Zukünftig sollen unter anderem die Kommunen und die Hausärzte über das Thema Organspende informieren.

 

Das Netzwerk Organspende NRW e.V. hat in den letzten Jahren Patinnen und Paten ausgebildet, die auf Veranstaltungen, bei Tagen der offenen Tür in Krankenhäusern und auch bei Projekttagen in Schulen über das Thema Organspende qualifiziert informieren. „Im Februar werden wir über eine Ausweitung dieser Informations- und Aufklärungsarbeit entscheiden.“ so Konstanze Birkner.

 

Das Netzwerk Organspende NRW e.V. ist ein Zusammenschluss von Selbsthilfeorganisationen rund um die Themen Organspende und Transplantation. Unsere Mitglieder sind der Bundesverband der Organtransplantierte in NRW (BdO), die IG Niere e.V., die Lebertransplantierten Deutschland e.V. in NRW, die Nephrokids e.V. und die Transplant-Kids e.V.. Sie alle kennen die quälende Wartezeit auf eine Transplantation und die Hoffnung auf eine lebensrettende Organspende.

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